Im Jahre 1161 schlichtet Kaiser Friedrich I. ("Barbarossa") einen Streit um den Besitz der Burg zwischen dem Erzbischof von Trier und dem Pfalzgrafen bei Rhein. Diesem Umstand verdankt die Ehrenburg ihre erste urkundliche Erwähnung.
1331 schließen sich die Häuser Waldeck, Schöneck, Eltz und Ehrenberg zur "Eltzer Fehde" gegen den Erzbischof Balduin von Trier zusammen. Vier Jahre später verpflichten sich die Streiter in der "Eltzer Sühne" zum Frieden; der Lehensbrief Friedrichs I. wird erneuert.
1397 steht der letzte Ehrenberger mit den Bürgern von Koblenz in Fehde und zerstört dort mehr als 200 Häuser. Ein Jahr später geht die Ehrenburg in Erbfolge an Johann von Schönberg. Im Jahr 1426 an Kuno III. von Pyrmont, 1526 an Philipp von Eltz, 1561 an die Herren Quadt von Landskron und 1621 an das Haus von Hoensbroich. Im Zuge des 30jährigen Krieges besetzen die Spanier 1640 bis 1651 die Burg. 1668 geht die Ehrenburg in den Besitz des Freiherrn von Clodt über.
Am 1. November 1688 besetzen französische Soldaten unter Ludwig XIV. im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekriegs die Burg und sprengen am 30. April 1689 große Teile der Burganlage. Einzig die Kapelle bleibt gänzlich verschont und wird erst ein Jahrhundert später aufgegeben.
Im Jahr 1798 geht die Burg in den Besitz des Freiherrn vom Stein über. Nach dem Aussterben der Familie vom Stein kam die Ehrenburg 1831 in den Besitz deren Erben, die Grafen in Kielmansegg, 1867 die Grafen von der Gröben und 1924 die Grafen von Kanitz und 1991 in Privatbesitz über.
Seit 1992 wird die Ehrenburg durch den gemeinnützigen Freundeskreis der Ehrenburg e.V. aus privaten Mitteln erhalten, restauriert und wieder aufgebaut.